Eltersberg Signet

Die Toscana am Schwanenteich

| Highlights Referenzen

2006 übernahm Geatano Russo das Restaurant an der Gießener Eichgärtenallee, das er „La Perla“ nannte. Auf seine Kochkünste mochte der klangvolle Name des Ristorante schon damals zugetroffen haben. Auf die grau gepflasterte und von einer Ligusterhecke eingefasste Terrasse, auf der seine Gäste an Sommerabenden speisten, kaum. Tatsächlich war dem Gebäude von außen gar nicht anzusehen, dass es sich um ein italienisches Lokal handelt. Doch dank einer Kooperation des Basalt- und Betonwerkes Eltersberg (BWE) mit dem Garten- und Landschaftsbauunternehmen Engelhardt von Elisabeth Schulz sowie der Landschaftsarchitektin Martina Vogt hat sich der einst triste Anblick des Restaurants in eine


vorher 

Augenweide verwandelt. Schon von Weitem erkennt der Besucher nun die grazilen Zypressen, die hinter rustikalem Mauerwerk emporstreben und es besteht kein Zweifel, dass sich dort am Schwanenteich ein Fleckchen Toscana befindet, das seinem Namen alle Ehre macht.

Bei der Umgestaltung des Außenbereiches, zu dem sich Russo im Hinblick auf die benachbarte Landesgartenschau 2014 entschieden hatte, mussten Planer und Projektierer die Ansprüche des Restaurantbetriebes im Auge behalten. Bedingt durch die Lage an einer Straßeneinmündung, war eine optisch ansprechende Gestaltung des Sichtschutzes das primäre Planungsziel. Rustikales Mauerwerk in Backsteinbauweise und frischgrüne Buchenhecken wechseln sich nun entlang der Grenze zu Bürgersteig und Straße ab und bilden so einen harmonischen Rahmen. An der Eichgärtenallee sowie an der Wolfstraße markieren aus Betonsteinen gemauerte und mit Wein und Rosen berankte Pergolen die jeweiligen Eingangsbereiche.

Das Gestaltungselement der Betonsteinmauern, für die hochwertige Backsteinformate verwandt wurden, setzt sich auf der Terrasse fort, insofern bepflanzte Hochbeete die Freifläche gliedern und dergestalt gemütliche Sitzecken im mediterranen Stil schaffen. Blickfang ist dabei ein Wandbrunnen an der Stirnseite der Terrasse, der in Anlehnung an den Namen des Restaurants die Form einer Muschel bildet.

Zwar ist das Basalt- und Betonwerk Eltersberg auf der Landesgartenschau mit einem eigenen Garten vertreten, wird man auch gemeinsam mit der Heuchelheimer Baumschule Rinn einen weiteren Garten präsentieren, doch freilich war der Auftrag an der Eichgärtenallee für BWE ein Glücksfall, gibt er dem Busecker Unternehmen doch eine zusätzliche Möglichkeit, sich den zahlreichen Besuchern zu präsentieren, die Gießen nächstes Jahr erwartet. Von einer „mediterranen Stilübung“ im Vorfeld der Landesgartenschau spricht BWE-Geschäftsführer Ralf Seibert augenzwinkernd.

Und auch Geatano Russo ist überglücklich. Seit seine Terrasse umgestaltet sei, habe er viele neue Gesichter registriert, lobten die Besucher inzwischen nicht nur seine Kochkunst, sondern auch das gemütliche Ambiente. Stammgäste seien anfangs aus dem Staunen gar nicht mehr herausgekommen. Wie in der Toscana fühle man sich auf seiner Terrasse, über der eine Duftnote von Rosen und Rosmarin liegt. „Für mich ist mit dieser Terrasse ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen“, sagt Russo, „denn jetzt weiß jeder, der an meinem Ristorante vorbeikommt: Hier ist ein Italiener.“