Nicht weit von St. Goarshausen, im „ Blauen Ländchen", liegt die romantische Gemeinde Bogel. Sie ist heute Teil der Verbandsgemeinde Nastätten.
1472 erstmals erwähnt als Lehen der Reichsabtei Prüm, wurde Bogel 1794 für kurze Zeit französisch, gehörte ab 1806 zum Herzogtum Nassau, ab 1866 zu Preußen. Seit 1947 gehört Bogel zum Bundesland Rheinland-Pfalz.
Der ländlich strukturierte Ortskern wird von stattlichen Bauernhäusern und Hofreiten geprägt, die von der großen Bedeutung der Landwirtschaft in früherer Zeit berichten.
Der Wandel Bogels vom Bauerndorf zur attraktiven Wohngemeinde mit hoher Lebensqualität wird unterstützt durch ein umfassendes Dorferneuerungsprogramm. Der Erhalt der überlieferten Bausubstanz und des romantischen Charakters der alten Straßenzüge ist dabei ein wichtiges Anliegen des engagierten Ortsbürgermeisters HerrnTruber.
Für die Sanierung der Gehwege im malerischen alten Ortskern von Bogel haben sich der Gemeinderat und Dipl.-Ing. Christmann für das Pflaster „ frieda " in der Farbstellung „ wildfarben" entschieden.
Die warme Farbgebung schafft einen harmonischen Übergang zwischen den mit Natur-Basalt gepflasterten Fahrbahnen und den Natursteinsockeln der alten Bauernhäuser.
Die ersten Straßen wurden gerade fertig gestellt und dieAnwohner sind begeistert. Die natürliche Oberfläche des frieda -Pflasters ist leicht zu reinigen, auch von Schnee und Eis. Die Gehwege sind griffig und, besonders für die Senioren wichtig, auch gut mit Rollator und Einkaufswagen zu befahren. Für die Barrierefreiheit der Gesamtanlage wurde auf Bordsteine komplett verzichtet und zur Trennung von Fahrbahn und Gehweg eine 50 cm breite überfahrbare Gossenrinne eingebaut.
Bei einigen Häusern und Bauernhöfen wurde die private Hoffläche gleich mitsaniert, natürlich auch mit frieda . Die breite Einfahrt eines ehemaligen Bauernhauses wurde getreu nach dem historischen Vorbild mit frieda in Segmentbögen verlegt, eine traditionelle und sehr belastbare Verlegevariante aus dem alten Natursteinhandwerk. Zusammen mit dem neuen Hoftor und dem sanierten alten Mauerwerk ist die Einfahrt nun ein Schmuckstück.
Ein paar Schritte weiter wurde auf einem Eckgrundstück ein kleiner Parkplatz angelegt, ebenfalls in Segmentbogenverlegung. Die Parkmarkierung wurde dabei von der ausführenden Baufirma geschickt mit eingepflastert.
Ein hübsch gestalteter Dorfplatz mit Pavillon und Brunnen ist schon fertig gestellt und wird von Kindern und Senioren gleichermaßen gerne alsTreffpunkt genutzt.
Die Sanierung geht weiter: eine kurze Straße wird gerade tief ausgebaggert, wo sonst der Schulbus hält. Kanal,Wasser und alle Leitungen werden erneuert, dann werden auch hier die Gehwege mit frieda in wildfarben belegt.
Planung:
Christmann Ing.-Gesellschaft mbH
Wilhelmstraße 40 • 65582 Diez
Tel. 06432 3519
Ausführung:
Gebr. Schmidt GmbH Bauunternehmen
Lindenstraße 8 • 56357 Oberwallmenach
Tel. 06772 600040
Lieferwerk:
Basalt- und Betonwerk Eltersberg
Flößerweg • 35418 Alten-Buseck
Tel. 06408 507-0 • www.eltersberg.de
